Wir haben schon ein bisschen über die U-Bahn-Netze erzählt (wenn jemand über Geschichte des Londoner U-Bahn-Netzes noch nicht gelesen hat, empfehlen wir das).
Für diesmal beachten wir die Stilisierung. Einige Designer nutzen grundliegende Prinzipien aus dem Erstellen dieser Netze (also die Wechselbeziehungen der Elemente hervorzuheben) und fantasieren, wie sie nur können. Also sehen wir:
250 Hauptfilme aller Zeiten:
Karte der Rock-’n’-Roll-Entwicklung und die bekanntesten Rock-’n’-Roll-Bands in der Geschichte
Die Trends-Karte ist ja ein richtiger Einzelfall
Es gibt einige Websites, die den aktuellen Trends gewidmet sind. Z.B. ist trendhunter.com eine ausgezeichnete Website, ihr Gründer Jeremy hält weltweit verschiedene Vorlesungen — es sind schon 175 Vorlesungen im nächsten Jahr geplant! Es gibt auch ein Buch von ihm, es heißt Exploiting Chaos, man darf das 1. Kapitel kostenlos herunterladen.
Die Trendsetter bemühen sich unsere Vernunft zu erobern, ständiges Entstehen von Neuheiten lässt uns nachdenken, ob es einen wirklichen Trend gibt, oder ob das ein ständiger Wechsel von einem Stil zum anderen ist.
Die Karte bedeutet etwas, dem zugrunde die Wechselbeziehung von Elementen liegt. Welche Wechselbeziehungen können aber zugrunde liegen? Also es ist sehr interessant das anzusehen und zu untersuchen, aber man braucht nicht zu vergessen, dass es jedesmal nur die Meinung von Experten oder Trendsettern ist.
Karte der Internet-Trends 2007:
Trends-Karte (vielleicht aus dem Jahr 2008). Sie wurde von tollen Jungs aus information architects gemacht. Sie haben zugrunde die Kennzeichen von Stabilität und Leistungen in Hauptsegmenten gelegen.
2010 haben gerade diese Jungs eine neue Karte dargestellt: diesmal wurden die Twitter-Angaben als Grundlage benutzt — je größer der Einfluss einer Person im Internet ist, desto näher ist sie zum Zentrum der Karte.
Trends-Mix 2007:
Trends-Mix 2008:
Überzeitliche Trendlinien 2010:
Es gibt in ähnlichen Visualisierungen eine richtige Kunst — eine Idee wird durch den grafischen Stil der U-Bahn-Netze visualisiert. Ich kann nicht sagen, dass mir solche „geradlinigen“ Verwendungen dieses Stils gefallen.
Nehmen wir eine Karte, die das Herankommen am Hochzeitstag darstellt. Ich kann da bei der Realisierung dieser Idee dem Autor nicht vollständig zustimmen, denn er beschreibt eine Reihenfolge, aber sie fehlt in der Karte selbst.
Lebenslauf des russischen Designers und Art-Direktors Wladimir Schmojlow: man darf ihn nur interaktiv benutzen, deshalb wird die Einfachheit ähnlichem Lebenslauf fast entnommen, und bei Betrachtung entsteht kein Gefühl, ihn „mit einem Blick“ verstehen zu können.
Erinnern Sie sich noch an die Visualisierung der Filme? Noch ein Bild dazu: „Der Pate“ Das Logo daraus ist ja genial eingezeichnet.
Menschlicher Körperbau
Die Karte von Beziehungen, Möglichkeiten sowie Problemen einer modernen Metropole. Auf den Knoten sind keine U-Bahnhöfe, sondern solche Begriffe wie „Schadstoffausstöße“, „Kriminalitätsbelastung“, „Entwicklung der Parks“ und „Stadtfeste“. Es lässt sich natürlich streiten, wie diese Elemente miteinander verbunden sind — doch die Hauptsache ist, dass es sich darüber streiten lässt. Manchmal hilft die Visualisierung zu einem Schluss kommen oder einen Dialog, sowie eine Diskussion anfangen.
Zum Schluss gibt es noch einfach ein schönes Bildchen von Designerin Su Yue.
Ich hoffe darauf, dass die Besichtigung der Londoner U-Bahn-Netze Ihnen gut gefallen hat 🙂