Diese Materialien wurden von unserem Gleichgesinnten Alexander Horoschych vorbereitet.
Können Sie sich an dem Bildfahrplan zwischen Paris und London erinnern, der auf dem Umschlag von E. Tufte prangt und in seinem Buch analysiert wird? Wenn wir ihn in den Seminaren darstellen, löst dieser Bildfahrplan eine stürmische Reaktion aus. Dazu bezweifelt man oft ihn im gewöhnlichen Leben anzuwenden. Also die Fachkräfte nutzen wirklich diesen Bildfahrplan, in Russland, in der Gegenwart.
Verwendung in Russland
Der Bildfahrplan wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts von den russischen Wissenschaftlern und Ingenieuren vorgelegt und 1854 auf der Bahnstrecke zwischen Sankt Petersburg und Moskau eingeführt. Zurzeit gilt der Bildfahrplan als Grundlage des Eisenbahnbetriebs, er lässt die Arbeitsprozesse aller Eisenbahnämter miteinander übereinstimmen, die effektivere Zusammenarbeit zwischen den Büros auf den konkreten Eisenbahnstrecken sowie -richtungen erreichen, ihre Tätigkeit mit anderen Verkehrsträgern und Industriebetrieben besser koordinieren. Die Verwendung der Bildfahrpläne lässt auch sowohl den Güter- und Personenverkehr vollständig erschließen, als auch die Verkehrsleistung von Bahnstrecken am effektivsten nutzen.
Zwecke
Der Bildfahrplan wird nicht nur am Eisenbahnverkehr angewandt, sondern auch in der U-Bahn. So Lehrbuch für Studenten der Eisenbahnhochschulen:
Der Bildfahrplan ist die Grundlage des Eisenbahnverkehrs; genau er verknüpft die Tätigkeiten aller Eisenbahnämter und lässt:
- Bedürfnisse nach dem Güter- und Personenverkehr erfüllen;
- Sicherheit des Eisenbahnverkehrs gewährleisten;
- Verkehrsleistung von Bahnstrecken sowie Leistungsfähigkeit der Abstellbahnhöfe effektiv nutzen;
- zweckmäßig die Fahrzeuge betreiben;
- festgesetzte Arbeitsdauer der Lokomotivbesatzung einhalten;
- laufende Erhaltungs- und Verbesserungsarbeiten der Bahnstrecken, Sicherungs- und Verbindungseinrichtungen, sowie Elektrizitätsversorgungsanlagen ermöglichen.
Erstellen des Bildfahrplans
Das Netz des grafischen Fahrplans: die Waagerechten entsprechen den Bahnhöfen (Volllinien) oder den Haltepunkten (Strichlinien). Das Fahrplanfeld wird von den Senkrechten in 24 Teile aufgeteilt — das sind 24 Stunden. Zur Bequemlichkeit sind die den Stunden 06, 12, 18 und 24 entsprechenden Senkrechten dicker als andere gezeichnet. Jede Stunde ist auch in 6 gleiche Teile geteilt — das sind die 10-Minuten-Abschnitte; die Linie, die 30 Minuten bezeichnet, ist gewöhnlich gestrichelt.
Die Züge werden mit den direkten Schräglinien von links nach unten rechts (ungerade) und von links nach oben rechts (gerade) dargestellt. Über jede Linie wird an ihrem Anfang und Ende die Zugnummer eingeschrieben. In der Kreuzung von Schräglinien mit den Waagerechten, die den Bahnhof oder Haltepunkte bezeichnen, werden die Ankunfts-, Abfahrts- oder Durchfahrtszeiten des Zuges geschrieben.
Je nach der Verkehrsgeschwindigkeit unterscheidet man in Russland parallele Eisenbahnfahrpläne (gleiche Geschwindigkeiten der Züge innerhalb einer Fahrstrecke) und nicht parallele (ungleiche Geschwindigkeiten der Züge innerhalb einer Fahrstrecke).
Je nach der Zahl von Hauptstrecken unterscheidet man ein- und zweigleisige Eisenbahnfahrpläne. Im ersten Fall wird die Hauptstrecke für die gegenseitige Bewegung genutzt; dabei weichen die Züge nur auf den Bahnhöfen und Ausweichstellen einander aus. Im zweiten Fall können die Züge sowohl auf den Fahrtstrecken, als auch auf den Bahnhöfen einander ausweichen.
Je nach der Zahl der Züge in gerader und ungerader Richtung unterscheidet man gerade Bildfahrpläne (wenn diese Zahl gleich ist) und ungerade.
Je nach der Anordnung von Zügen einer Fahrt unterscheidet man den Verbundverkehr, den Verkehr in Zugbündeln und den Verkehr in Teilzugbündeln. Beim Verbundverkehr fahren alle Züge hintereinander mit einer abgrenzenden Fahrstrecke, d.h. der Zug soll nicht abgefahren werden, bis der frühere Zug die nächste Station erreicht hat, also auf einer Fahrstrecke darf nur ein Zug kursieren.
Beim Verkehr in Bündeln werden die Züge durch bestimmte Zeitabschnitte oder Blockabschnitte voneinander abgegrenzt. In diesem Fall dürfen einige Züge aus einem Bündel auf einer Fahrstrecke gleichzeitig kursieren. Diese Bildfahrpläne werden nur beim Selbstblock angewandt. Beim Verkehr in Teilzugbündeln fahren einige Züge einzeln, andere in Bündeln.
Verwendung des Bildfahrplans heutzutage
Sie können die Bildfahrpläne auf dem Bildschirm und auf dem Tisch einer Fahrdienstleiterin sehen.
Nach den Materialien::
- Kalinitschew W.P. Untergrundbahnen. Moskau, „Transport“-Verlag, 1988. Bildfahrplan
- Kalinin W.K., Sologub N.K., Kasakow A.A. Lehrbuch des Eisenbahnwesens, Lehrbuch für Berufsschulen, vierte verbesserte und ergänzte Auflage. Moskau: „Wysschaja Schkola“-Verlag, 1986. — 304 Seiten: Abbildung (Kapitel 23)
- http://pomogala.ru/okzd/okzd_22.html
- http://www.mkgt.ru/lib/sp230103/aiczd/grp/128/