Berichte über verschiedene Konferenzen und Ausstellungen, die der Infografik gewidmet sind
Obwohl man sich nach solchen Veranstaltungen entspannen möchte, soll man seine Kräfte sammeln und einen Bericht schreiben.
Also: was wir beabsichtigt hatten, gelang uns. Wir danken dafür herzlich Fjodor Schumilow und Olja Priwalowa und sagen auch besten Dank für die Unterstützung der Fakultät für Journalistik der Sankt-Petersburger Staatlichen Universität, in deren Wänden die Konferenz, sowie SND Russland stattgefunden haben.
Zu dieser Konferenz sind alle Menschen, die sich mit der Infografik auf einem professionellen Niveau beschäftigen, zusammengekommen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich über das Thema zu äußern. Darunter waren Vertreter von „RIA Novosti“ (Russische Agentur für internationale Informationen „RIA Novosti“), „Parowoz“ („Dampflokomotive“), Zeitungen „Moj Rajon“ („Mein Rayon“) und „Akziya“ („Aktie“), Zeitschriften „Infografika“ („Infografik“), „Sekret Firmy“ („Geschäftsgeheimnis“) und natürlich wir. Leider konnten die Vertreter von Zeitschrift „Sekret Firmy“ nicht anwesend sein, doch die entsprechenden Arbeiten wurden bei der Ausstellung vorgelegt.
Bei uns haben auch zwei Gäste aus Spanien Besuch gemacht und ihre Auftritte übertrafen alle Erwartungen. Javier Errea als richtiger Hochzeitsgeneral eröffnete Erste Russische Konferenz, erzählte über Geschichte des Wettbewerbs „Malofiej“ und erinnerte uns daran, dass dieser Wettbewerb im nächsten Jahr zum zwanzigsten Mal durchgeführt werden wird. Javier hat auch versprochen, im nächsten Jahr etwas Eigenartiges zu erwarten. Dieses Jubiläum wird groß gefeiert werden, deswegen hat Designer dringend empfohlen, es zu besuchen.
Am zweiten Tag trat Pablo Ramirez als unser Star auf. Wir haben uns besonders auf das Treffen vorbereitet — wir sind nach Sankt-Petersburg mit einem Kofferraum voller Kärtchen aus starker Papier gefahren (200 Menschen x 15 Kärtchen = etwa 7 kg). Genau auf diesen Kärtchen haben die Teilnehmer die Aufgaben von Pablo gelöst. So übten wir am visuellen Denken — malten Häuser, Fernseher, Design, Business, Marketing und sich selbst als Roboter.
Pablos Präsentation war sehr herzlich und personifiziert – viele Fotos, Zeichnungen seiner Tochter Gabriella. Und diese Atmosphäre stimmte gut zum Schaffen.
Es lohnt sich auch extra die Zeitschrift „Infografika“ zu betonen, deren Vertreter über Pläne der Zeitschrift für eine weltweite Expansion erzählten.
Und noch einige im Gedächtnis gebliebene Momente:
So Ljoscha Nowitschkow: „Infografik braucht nicht deutlich zu sein“. Er hat uns eine interessante Fallstudie mit einer Karte des Meteoritenfalls vorgelegt. Eine dieser Karte schien den Redakteuren undeutlich, aber sie unterscheidet sich durch Schönheit und Dynamik (Link), genau diese Karte hat mehr Likes auf Flickr und ähnlichen Websites. Im Gegensatz ist die Zweite deutlich und klar, leider ist sie aber langweilig, deswegen achten die Menschen sie nicht (zweiter Link).
So Aleksej: Visualisierung und Infografik ermöglichen dem Menschen, das zu sehen, was er mit seinen eigenen Augen nicht sehen kann. Die Rede ist vom Immateriellen: Prozessen, Entwicklung, Organisationstrukturen, sowie vom Materiellen, das aber dem Auge verborgen ist: von der Anatomie, dem Kristallbau. Dazu kann man unendlich Großes hinzufügen, was sich mit einem Blick nicht erfassen lässt, das sind Landkarten, Bau der Galaxis. So ist die Philosophie.
Dmitrij Surnin führte ausgezeichnete Beispiele an, indem er Pseudoinfografik zeigte. Am meisten wurden Pseudoinfografiken à la „Pussy ist nebenan“ — da wird am Beispiel einer Menschenfigur oder eines Objektes bezeichnet, wo sich dieses Organ finden lässt. Es lohnt sich auch, an noch einem Beispiel der Pseudoinfografik zu erinnern, am Schema „des Stehens einer Teekanne“. Lesen Sie über diese Erscheinung in Dimas LJ weiter.
Pablo hat die Visualisierung eines Konzertes von Shakira gezeigt.
Während der Pause ergänzte Tanja Misjutina sein Beispiel, indem sie ähnliche Arbeit zum Thema „Sankt-Petersburger Purpursegel“ vorgelegt hat.
Nach der zweitägigen Vorstellung, als alle schon nach Hause zurückkehrten, verstanden wir plötzlich, dass es nicht schwer war, die erste Konferenz zu veranstalten. Die Zweite kann schon viel schwieriger organisiert werden, denn wir können nächstes Mal nicht so viele neue eigenartige Arbeiten präsentieren. Es wird wohl kaum wieder mit Interesse über die Kriegsschiffe von „RIA Nowosti“ gehört, Nowitschkow erklärt sich mit drei neuen Arbeiten zufrieden, wir bereiten vielleicht ein paar von frischen Jahresberichten vor. Es wird uns aber zu kompliziert sein, etwas prinzipiell Neues zu berichten. Deswegen ist es wichtig, sich den Wiederholungen zu entziehen, sowie neue Redner zu finden. Es gibt aber in unserem kleinen professionellen Bereich zu wenige von solchen Rednern. Wir setzen unsere besonderen Hoffnungen auf Fakultät für Journalistik der Moskauer Staatlichen Universität — da entwickelt sich Infografik-Richtung unter Leitung von Slawa Nekljaew.
Und noch einige Fotos: Продолжить чтение →